Martin Kaymer - 'Bin besser als 2011 als ich die Nummer 1 war'

Martin Kaymer

'Bin besser als 2011 als ich die Nummer 1 war'

18.10.2018 | Von Fritz Lüders, Foto(s): Wikimedia Commons, Mona Dessaul

Martin Kaymer glaubt fest daran, dass er künftig wieder Erfolg haben wird. Sein Golf sei aktuell besser als zu Zeiten der Weltranglistenführung, sagt er.

Neunmal verpasste Martin Kaymer bei seinen letzten 15 Turnieren den Cut. In der Weltrangliste ist er auf Platz 157 angekommen. Spricht man über die besten Golfer der Welt, fällt sein Name immer seltener. Quo vadis, Martin?

Das fragte auch Golf Australia den Deutschen in einem Exklusivinterview und Kaymer antwortete: nach oben! Der 33-Jährige glaubt weiter an die Rückkehr des Erfolgs. So sei sein Spiel inzwischen besser als zu den Zeiten, in denen er Majors gewann und die Weltrangliste anführte. Hier seht ihr die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Martin Kaymer über …


… derzeitige Probleme: Beim Golf geht es nur um Ergebnisse und mein Problem ist, dass ich in den letzten Monaten damit kämpfte, in allen vier Runden mein Spiel zusammenzubekommen. Nun gilt es, weiter zu machen, mit meinem Coach zu arbeiten und ruhig zu bleiben, dann wird sich die harte Arbeit auszahlen. Daran habe ich keinen Zweifel! Es klingt komisch, aber ich bin heute ein besserer Spieler als ich es 2011 war als Nummer eins der Welt.

… seine Turniere: Dieses Jahr war eine große Herausforderung für mich. Ich hatte einige Verletzungen, die meinen Zeitplan und auch mein Golfspiel beeinflussten. In letzter Zeit konnte ich mir etwas Freizeit einräumen, um mich gut auf die letzten Turniere des Jahres vorzubereiten. Ich bin gespannt, was ich erreichen werde.

… seinen Golfschwung: Viele fragten mich, warum ich meinen Schwung änderte, obwohl ich die Nummer eins der Welt war. Dabei habe ich mir gar nicht einen neuen Schwung antrainiert. Ich war 25 Jahre jung und noch kein kompletter Golfer. Ich wollte damals Sachen besser machen und kleine Dinge optimieren. Das ist in dem Alter völlig normal.

… den Ryder Cup: Ich will es unbedingt in das Team für 2020 schaffen. Besonders, weil das Turnier in Whistling Straits stattfinden wird, dort, wo ich mein erstes Major gewann. Um ehrlich zu sein, war es nicht so einfach für mich, in Paris nicht dabei zu sein. Aber die Jungs haben einen unglaublichen Job gemacht! Und darum geht es für uns Europäer beim Ryder Cup: Schafft man es ins Team, dann gibt man alles. Qualifiziert man sich nicht, dann tut man umso mehr, um das Team zu unterstützen.