Bei Kontinentalwettstreiten eskalieren für gewöhnlich die Emotionen. Beim letzten Ryder Cup kam es fast zu einer Schlägerei zwischen Rory McIlroy und Patrick Cantlays Caddie Joe LaCava, beim letzten Presidents Cup sorgte das Verhalten von Tom Kim für Verstimmungen auf der US-Seite. Und für den kommenden Ryder Cup in Bethpage Black zündete Keegan Bradley bereits die Lunte, indem er ankündigte, den Europäern in den Arsch zu treten. Beim Presidents Cup 2026 soll offenbar ein anderer Wind wehen, denn beide Seiten nominierten für das Amt des Kapitäns Spieler, die regelmäßig zu den nettesten Typen auf der Tour gezählt werden. Auf US-Seite geht mit Brandt Snedeker jemand ins Rennen, der aussieht, als sei er die erwachsene Version des Kindes auf den Brandt-Zwieback-Verpackungen, und der 2024 den Payne Stewart Award für besonderen Charakter, Fairness und Wohltätigkeit erhielt. Das internationale Team wiederum setzt auf den Australier Geoff Ogilvy, der bei Journalisten durch seine offene Art als einer der beliebtesten Interviewpartner gilt und mit seiner Geoff Ogilvy Foundation unterprivilegierten australischen Kindern den Zugang zum Golf ermöglicht. Die Frage wird sein, wer von ihnen das Zeug hat, ein altes Sprichwort zu widerlegen: "Nice guys finish last."