Bewässerung eines Golfplatzes in Wüstenklima stellt eine große Herausforderung dar und kann nur durch intelligentes Design gelöst werden, das den Wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert. Nicht nur die Bauweise der einzelnen Spielbahnen trägt dazu bei, sondern auch Erkenntnisse aus der Landwirtschaft, weshalb auf dem gesamten Platz einheimische Pflanzen und Grassorten zum Einsatz kommen, die mit dem extremen Klima gut klarkommen und alles andere als durstig sind. Seit den ersten Skizzen zu Beginn des Projekts arbeiten Andrew Haggar und sein Team mit der Golf Environment Organization zusammen, um die Anlage so ressourcenschonend wie möglich zu entwickeln: "Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind für Faldo Design die Grundlage jedes Arbeitsabschnitts und besonders in einem Umfeld wie in diesem müssen diese Aspekte von Anfang an mit ins Design einfließen."
»Wir waren uns schnell einig, dass sich dieser Platz hart und schnell spielen muss. Schließlich ist in dieser Gegend nur mit vier Regentagen während eines gesamten Jahres zu rechnen.«
Noch ist kein einziger Grashalm gepflanzt und Rumunza gleicht mehr einem gigantischen Sandkasten als einem Championship-Golfplatz. Doch Nick Faldo drehte bereits mit Wedges und Bällen bewaffnet erste Runden, um die provisorisch markierten Fahnenpositionen der gerade entstehenden Grüns und strategische Platzie run gen enormer Bunkerwände auf ihre Spieltauglichkeit hin zu prüfen, und offensichtlich gefiel ihm, was er sah: "Einzigartiges Design sorgt für den Wiedererkennungswert und Golfer, die bald hier spielen, wer den einen Golfplatz vorfinden, den es so kein zweites Mal in der Welt gibt."
Obwohl das Coronavirus auch in Rumunza die Uhren mittlerweile langsamer ticken lässt, ist Andrew doch optimistisch, dass die geplante Eröffnung des Golfplatzes im zweiten Halbjahr 2021 stattfinden kann. In der Zwischenzeit kommuniziert er täglich mit seinen Leuten in Multan: "Bleibt nur zu hoffen, dass Reisen von Eng land nach Pakistan bald wieder möglich sein werden. Ich kann es kaum erwarten, die Fortschritte vor Ort mit eigenen Augen und nicht nur per Videochat zu sehen. Und natürlich die Mangos von der 18. Spielbahn, auf die freue ich mich ganz besonders."